Unsere Landesinnung Kälte-Klimatechnik Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, als Träger der NKF, fragte mich, ob ich meine Erfahrungen vom Bundesleistungswettbewerb teilen möchte. Antwort: Ja – ich gebe die Motivation und die tollen Erfahrungen gerne an unsere nachfolgenden Azubis weiter.

Angefangen hat alles am Montagnachmittag mit einer netten Begrüßung durch den Geschäftsführer der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik, Herrn Peters. Als alle Teilnehmer aus unterschiedlichsten Richtungen Deutschlands als jeweilige Landessieger eingetroffen waren, ging es weiter mit einer lockeren Vorstellungsrunde und etlichen Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs. Was uns sehr gefreut und auch echt noch mehr motiviert hat, war die Aussage von Herrn Peters, dass wir die zu bauende Anlage mit nach Hause nehmen dürften. Echt eine super Idee!

Anders als gedacht war die Stimmung echt locker unter den Teilnehmern und den Organisatoren. Alle freuten sich auf die kommenden Tage und waren gespannt auf die Arbeiten und Anlagen. Nach einer Schulführung ging es mit interessanten Gesprächen zum Abendessen. Trotz Hygieneregeln und Umständen hatten wir einen echt lustigen Abend.

Am Dienstag ging es dann endlich los: Im Gegensatz zur Gesellenprüfung gingen wir alle ein wenig entspannter an die ganze Sache ran, trotzdem waren alle konzentriert und zielstrebig bei der Arbeit. Jeder wollte sein Bestes geben und zeigen, was er kann. Das Gewinnen war für mich kein Muss. Wichtiger waren mir die neuen Bekanntschaften und die Erfahrung, die ich dadurch sammeln würde. Ich hätte nicht gedacht, dass die Stimmung so gelassen ist und es solch unfassbaren Spaß macht. Alle haben sich gegenseitig unterstützt und hatten einfach Freude an der ganzen Sache. Interessant und vor allen Dingen lustig waren die unterschiedlichen Dialekte unter uns.

Jeder versuchte am ersten Tag, so viel wie möglich zu schaffen. Ziel war natürlich die Dichtheitsprüfung über Nacht. Als dann der erste Tag geschafft war, gab es noch ein kaltes Bier und interessante Gespräche beim gemeinsamen Abendessen und in der Unterkunft.

Am zweiten Tag kam der spannendere Teil des Wettbewerbes: die Inbetriebnahme. Und viel wichtiger natürlich: das Eismachen. Immer wieder kamen Gespräche auf und interessierte Blicke, wie denn der oder die andere die Anlage gebaut hatte. Alle Anlagen sahen trotz des geringen Platzes anders aus. Jeder hatte auf seine Weise sein gelerntes Wissen und sein Können umgesetzt.

Als wir dann zum Schluss kamen, alle Anlagen liefen und jeder das von seiner Anlage selbst gefrorene Eis probiert hatte, waren alle erleichtert. Wir hatten die ganze Woche Spaß und eine tolle Gemeinschaft.

Die interessanten Gespräche untereinander liefen stetig weiter. Die ganze Zeit wurden wir von allen Organisatoren begleitet und unterstützt. Besonders zu erwähnen ist Herr Peters als Schulleiter, der sich echt ins Zeug gelegt hat: Mega-Vorbereitung, um uns so einen spannenden Bundesleistungswettbewerb zu ermöglichen. Herr Peters und sein Team hatten alles super vorbereitet, durchdacht, entwickelt und ausgeführt. Und gerade dann macht so etwas als Truppe echt Spaß.

Bis dahin war alles cool – ab Donnerstag kamen dann aber die Aufregung und Nervosität: Wer hatte wohl die beste Anlage?

Alle haben die Frage mit „egal“ beantwortet. Schließlich hatten wir Spaß, wir haben uns kennengelernt – und nun haben wir auch eine Eismaschine für Zuhause.

Gewinnen stand für alle an zweiter Stelle. Bei der leider verkürzten und kleinen Siegerehrung wurden dann nach der Prüferbewertung die Plätze vergeben. Sieger waren alle, und alle waren stolz, dabei gewesen zu sein.

Mein Resümee: Es war eine Top-Veranstaltung mit super Leuten und in einer super Schule. Jeder hatte anschließend nicht nur eine Kälteanlage im Auto, sondern auch neue Kontakte und super Erinnerungen an einen tollen Wettbewerb. An alle, die zukünftig die Möglichkeit erhalten, am Bundesleistungswettbewerb teilzunehmen: Mitmachen lohnt sich definitiv.Eine Erfahrung fürs Leben.

Euer Roman Terdenge